Was verbirgt sich hinter der Abkürzung CCS?
CSS ist die Abkürzung für Combined Charging System. Das „kombinierte Ladesystem“ ermöglicht sowohl das Laden mit AC-Wechselstrom als auch mit DC-Gleichstrom über nur einen Ladeanschluss.
Bei der europäische Version von CCS kann im oberen Teil des Fahrzeug-Inlets ein Typ-2-Ladekabel angeschlossen werden, mit dem ein Elekroauto zu Hause oder an öffenlichen AC-Ladesäulen mit Wechselstrom aufgeladen werden kann. Im unteren Bereich befinden sich zwei zusätzliche Gleichstromkontakte, die das schnelle Laden an DC-Schnellladesäulen und HPC-Stationen (High Power Charging) ermöglichen.
CCS-Ladestecker mit Typ2-Kupplung heißen Combo 2. Das CCS-Typ-2-Ladestecksystems ist seit 2014 von der Europäischen Union als einheitlicher Standard für ganz Europa festgelegt (Norm IEC 62196-3). In Amerika werden Combo 1 Ladestecker verwendet. Hier sind zwei Hochstromkontakte mit einer Typ1-Kupplung kombiniert. Typ1 Ladeanschlüsse erlauben nur das Aufladen mit einer Phase, während Typ2-Schnittstellen Drehstrom mit bis zu 3 Phasen laden können.
CCS wurde von dem deutschen Unternehmen PHOENIX CONTACT zusammen mit den Automobilherstellen BMW, Mercedes-Benz und Volkswagen entwickelt und wurde erstmals 2011 vorgestellt.
Der VW e-up! und der BMW i3 waren 2013 die ersten Elektroautos, die optional mit einem CCS-Ladeanschluss bestellt werden konnten. Das erste Elektroauto mit serienmäßigem CCS-Ladedose war 2016 der Hyundai Ioniq Elektro.