Praxis Elektroauto
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Das Tesla Model 3 gilt als das erste für den Massenmarkt entwickelte Elektroauto. Der Mittelklassewagen konnte ab dem 31. März 2016 zum Preis von 1.000 Dollar reserviert werden. Laut Tesla gingen schon in der ersten Woche über 325.000 Vorbestellungen ein, sodass dem Unternehmen in kurzer Zeit 325 Mio. Dollar an liquiden Mittel zuflossen, die u.a. für den Aufbau der Produktion verwendet werden konnten.

Mitte 2017 startete die Auslieferung des Model 3 zuerst in Amerika. Seit Anfang 2019 ist Teslas Einstiegsmodell auch in Europa in den Ausführungen Performance und Maximale Reichweite mit großem Akku sowie Standard Range Plus mit kleiner Batterie erhältlich. Das Tesla Model 3 war 2018, 2019 und 2020 das meistverkaufte Elektroauto der Welt. Mit 24.600 Einheiten war das Model 3 im September 2021 außerdem das meistverkaufte Fahrzeug in Europa. Zum ersten Mal lag damit ein E-Auto auf Platz eins.

Tesla ist der erste Automobilhersteller, der seine Fahrzeuge mit drahtlosen Software-Updates versorgt. Ähnlich wie Updates für Smartphones, erhalten alle Teslas Software-Verbesserungen Over the Air. So werden die Funktionalität und Leistung der Fahrzeuge laufend verbessert, ohne dass die Autos dazu ein Service Center von Tesla besuchen müssen.

Ende 2020 hat Tesla kleine Änderungen am Model 3 vergenommen, die Elon Musk auf Twitter als Refresh bezeichnete. Die Refresh Modelle sind außen an satinschwarzen Zierleisten anstelle von Chromleisten zu erkennen. Innen sind die klavierschwarzen Oberflächen durch mattschwarze Materialien ersetzt worden. Mit dem Refresh hat auch eine Wärmepumpe im Model 3 Einzug gehalten.

Das Model 3 ist zudem das erste Elektrofahrzeug eines westlichen Herstellers, das mit einem LFP-Akku (Lithium-Eisenphosphat) erhältlich ist. Die vor allem in China populären Lithium-Eisenphosphat-Akkus können dank des Verzichts auf Nickel und Kobalt billiger als die in Europa weit verbreiteten NMC-Batterien (Nickel, Mangan, Kobalt) produziert werden. Das erste Model 3 mit einer LFP-Batterie von CATL kam in China im Oktober 2020 auf den Markt und wurde wenig später auch nach Europa exportiert.

4.0
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Basierend auf 2 Bewertungen
  • Reichweite 3.5
  • Ladezeit 3.0
  • Komfort 4.0
  • Fahrspaß 5.0
  • Sicherheit 5.0
  • Verarbeitung 3.3
  • Service 3.5
  • Preis/Leistung 4.0

Erfahrungsberichte

Moritz von Teslabs im Oktober 2022

2021 Tesla Model 3 Long Range

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Mein Tesla Model 3 Long Range habe ich im Dezember 2021 bekommen. Die Auslieferung erfolgte gemäß Vereinbarung und die Einweisung im Auslieferungszentrum war sehr hilfreich. Der wohl wichtigste Punkt für die meisten E-Auto-Aspiranten ist die Reichweite: die ist meiner Erfahrung nach im Model 3 Long Range überragend, vor allem natürlich im Sommer. Das Fahrverhalten hat jedoch einen enormen Einfluss. Fährt man immer mit Tempomat nach vorgegebenen Tempolimits, kann man nicht klagen. Bei starker Kälte merkt man natürlich einen deutlichen Abfall, was den Fahrspaß etwas trübt. Die Verarbeitung ist i. O., große Mängel konnte ich nicht feststellen (Produktion in USA).

Punkte, die mich stören: unzuverlässige Verkehrszeichenerkennung, instabile Bluetooth-Verbindung mit Handy und Software-Updates können nur mit WLAN-Verbindung heruntergeladen werden. Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt dennoch, da noch vor den diversen Erhöhungen bestellt.

  • 3,5
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Praxis-Elektroauto.de im März 2021

2020 Model 3 Standard Reichweite

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LFP-Akku bei Kälte mit enttäuschender Ladeleistung

E-Autos von Tesla stehen für hohe Reichweite und schnelles Laden. In der Praxis sieht dies vor allem im Winter beim Model 3 Standard Range Plus mit LPF-Akku anders aus. Wird der Akku nicht ausreichend vorgeheizt, lädt der Einstiegstesla am Supercharger nur mit einem Zehntel der angegebenen Ladeleistung von 170 kW.

Im Kurzstreckenbetrieb fällt außerdem der sogenannte Vampier-Verbrauch ins Gewicht. Obwohl das Fahrzeug nicht bewegt wird, bleibt es nach dem Abstellen in einer Art „Stand-by-Modus“ und verbraucht bis zu 2% Strom pro Tag. Sowohl das Vorheizen des Akkus für eine schnellere Ladeleistung als auch der Reichweitenverlust durch den „Stand-by-Modus“ stellen einen zusätzlichen Verbrauch dar, der nicht von den Verbrauchsmessungen erfasst ist.

Tesla hat bereits ein Software-Update herausgegeben und empfiehlt auf seiner Webseite das Model 3 Standard Range Plus nicht für den Betrieb in sehr kalten Umgebungen.

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Häufige Fragen

  • Wie kann beim Tesla Model 3 die Batteriegesundheit getestet werden?

    Der Zustand der HV-Batterie des Tesla Model 3 kann mit einem Batterietest von AVILOO in Erfahrung gebracht werden. AVILOO ist ein Unternehmen aus Österreich, das sich auf Batteriedatenanalyse spezialisiert hat. Bei diesem Test wird durch das Leerfahren eines vollen Akkus die Degradation ermittelt. Den AVILOO PREMIUM Batterietest kannst du hier bestellen.

    Eine weitere Möglichkeit ist das Auslesen der Akkudaten mit der App SCAN MY TESLA. Wie das geht und was du dafür benötigst, erfährst du hier.

  • Wie kann das Tesla Model 3 geladen werden und wie lange dauert ein Ladevorgang?

    Das Tesla Model 3 verfügt serienmäßig über einen CCS-Ladeanschluss, womit der Akku sowohl mit DC-Gleichstrom (Combo 2 Ladestecker) als auch mit AC-Wechselstrom (Typ 2) geladen werden kann. Die Ladezeit ist von der Batteriegröße und der Stromquelle abhängig. Eine Übersicht mit den unterschiedlichen Ladezeiten des Tesla Model 3 findest du hier.

  • Kann das Tesla Model 3 ab Werk mit einer Anhängerkupplung bestellt werden?

    Bis auf eine Unterbrechung im 2. Quartal 2021 ist das Tesla Model 3 in Deutschland seit Mai 2019 werksseitig mit einer Anhängerkupplung lieferbar. Die Anhängerkupplung muss bei der Bestellung für einen Aufpreis von 1.350 Euro dazu bestellt werden. Eine werkseitige Nachrüstung ist nicht möglich.

    Mit der Anhängerkupplung können Lasten bis zu 1.000 kg gezogen. Bei der Montage eines Fahrradträgers ist die Stützlast auf 55 kg beschränkt.

  • Welche Garantien gibt Tesla für das Model 3?

    Das Tesla Model 3 ist über die Tesla Neuwagengarantie für 4 Jahre bzw. 80.000 km - je nachdem, was zuerst eintritt - gegen Herstellungsfehler abgesichert. Zusätzlich garantiert Tesla eine Batteriekapazität für die Modelle Performance und Maximale Reichweite von mindestens 70% für 8 Jahre oder 192.000 Kilometer, je nachdem was zuerst eintritt. Beim Tesla Model 3 Standard Plus mit der kleinen HV-Batterie ist die Garantie auf 8 Jahre bzw. 160.000 km beschränkt.

Alternativen zum Tesla Model 3

Alle Hersteller

Als erster direkter Konkurrent des Tesla Model 3 gilt der Polestar 2. Der Auslieferungsstart der 5-türigen Mittelklasse-Limousine erfolgte im August 2020. Mittlerweile bieten BMW, NIO, BYD und Hyundai elektrische Mittelklassefahrzeuge mit ähnlichen Reichweiten.

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