smart EQ fortwo
Der rein batterieelektrisch angetriebene smart fortwo der dritten Karosserie-Generation (Baureihe 453) wurde auf dem Pariser Autosalon 2016 als smart Electric Drive vorgestellt, die Markteinführung startet im Frühjahr 2017. Im März 2018 erfolgte die Umbenennung in smart EQ.
Der elektrische fortwo läuft im smart Werk (smartville) im französischen Hambach vom Band und wird auch als ED4 bezeichnet. Der Name leitet sich von der vierten Batteriegeneration ab. Wie bereits für den Vorgänger smart Electric Drive (ED3), wird die Antriebsbatterie von der sächsischen Daimler-Tochter Deutsche ACCUMOTIVE gefertigt. Die Zellen stammen aber nicht mehr aus deutscher Produktion sondern werden von LG Chem zugekauft. Den 82 PS starken Elektromotor steuert der Allianzpartner Renault bei.
Der Kleinstwagen wird in zwei Karosserievarianten als Coupé und als Cabrio sowie als Kleinwagen smart forfour mit 4 Sitzen gebaut. Das dreilagige Stoffverdeck des offenen smarts lässt sich auf Knopfdruck in 12 Sekunden vollständig öffnen. Für noch mehr Open-Air-Erlebnis können die seitlichen Dachholme abgenommen und in einem speziellem Fach in der Heckklappe verstaut werden.
Anfang 2020 bekam der smart ein Facelift mit größerem Kühler, LED-Scheinwerfer, neu designte Rücklichter sowie ein Apple CarPlay und Android Auto fähiges Media-System. Hochvoltbatterie und Ladetechnik wurden hingegen nicht verbessert. Gleichzeitig wurde die Produktion der smart mit Verbrennungsmotoren eingestellt.
Ob und wann es einen Nachfolger für den smart fortwo EQ geben wird, ist ungewiss. Das 1997 vom damaligen französischen Staatspräsidenten Jacques Chirac und Bundeskanzler Helmut Kohl eingeweihte und für eine Jahresproduktion von bis zu 200.000 Zweisitzer ausgelegte Automobilwerk im lothringischen Hambach war nie richtig ausgelastet. 2020 wurde das smart Werk an INEOS Grenadier verkauft, die den zweisitzigen smart bis zu seinem Modellende weiter fertigten. Im März 2024 endete die Produktion des smart EQ fortwo. Aufgrund der langen Lieferzeit wurden die Bestellbücher bereits im April 2023 geschlossen.
Erfahrungsberichte
Praxis Elektroauto im Juli 2023
2020 smart EQ fortwo Facelift mit 22 kW-Lader
Selbstredend ist der elektrische smart EQ kein Auto für Urlaubsfahrten. Wer aber viel in der Stadt unterwegs ist, lernt schnell die Vorzüge des wendigen Cityflizers (Wendekreis nur 6,95 Meter!) kennen. In diesem Umfeld ist auch die Reichweite von 120 km (je nach Wetterbedingungen und Fahrweise) vollkommend ausreichend. Eine größe Batterie hätte den Nachteil, durch das zusätzliches Gewicht unnötig den Stromverbrauch zu erhöhen.
Mit dem serienmäßigen 4,6 kW-Onboard-Lader ist der smart an einer Wallbox über Nacht wieder aufgeladen (→ Ladezeiten). Wer dennoch ab und zu längere Strecken mit dem elektrischen Zweisitzer zurücklegen möchte, sollte sich nach einem Modell ab 04/2018 mit optionalen 22 kW Onboard-Lader umsehen. Dann lassen sich auch Strecken mit bis zu 250 km mit zwei mittleren Ladepausen entspannt absolvieren. Allerdings gilt der 22 kW-Lader auch als ineffizent, sodass höhere Ladekosten anfallen.
Häufige Fragen
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Wie kann beim smart ED4 die Batteriegesundheit getestet werden?
Dank dem Engagement und der Arbeit des Github-Nutzers MyLab-Odyssee ist es möglich, die Akku-Daten des smart EQ fortwo und smart EQ forfour selbst auszulesen. Hier klicken für mehr Infos
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Wie lange dauert ein Ladevorgang beim smart ED4?
Die Ladezeit ist vom On-Bord-Lader (4,6 kW oder 22 kW) und der Stromstärke abhängig. Klicke hier für eine Übersicht.
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Wie kann die Serviceanzeige beim smart ED4 zurückgesetzt werden?
Die Anzeige des fälligen Services kann durch Drücken der Lenkradtaste gelöscht werden. Eine Anleitung findest du hier.
Alternativen zum smart EQ fortwo
Alle HerstellerHinsichtlich der Reichweite gibt es zahlreiche Alternativen zum smart EQ fortwo. Als elektrischer Zweisitzer mit optinalem 22 kW AC-Lader ist der smart allerdings konkurrenzlos.