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Renault ZOE Phase 1

Als die Renault ZOE im Juni 2013 ihren Marktstart in Deutschland feierte, war sie nach der Fluence Z.E., dem Kangoo Z.E. und der Twizy bereits das vierte rein elektrisch angetriebene Modell des französischen Autobauers. Produziert wurde die erste Generation der Renault ZOE (Phase 1) bis Ende 2019 in Renaults Traditionswerk in Flins bei Paris. Seit Anfang 2020 ist die die ZOE mit umfangreichen Facelift als ZOE E-TECH erhältlich.

Mit fast 28.000 verkauften Fahrzeugen war die erste Generation der Renault ZOE in den Jahren 2015, 2016, 2017, 2018 und 2019 Deutschlands beliebtestes Elektroauto.

Wahrscheinlich auch deshalb, weil die kleine Französin serienmäßig mit drei Phasen Wechselstrom und somit deutlich schneller als die meisten anderen Elektroautos an öffentlichen 22 kW-Ladesäulen laden kann. So lassen sich beispielsweise innerhalb einer Stunde auf dem Supermarktparkplatz rund 120 km Reichweite nachladen. Ermöglicht wird dies durch den von Renault entwickelten Chameleon-Lader, der ohne separates Batterieladesystem die HV-Batterie direkt über die Antriebseinheit auflädt. Obendrein bietet die ZOE für einen Kleinwagen ausreichend Platz für 5 Personen sowie serienmäßig eine Wärmepumpe.

Nachteilig sind allerdings die hohen Ladeverluste des Chameleon-Laders bei niedrigen Ladeleistungen, was zu langen Ladezeiten an normalen Haushaltssteckdosen führt. Besonders ZOEs (Q210) aus den ersten Baujahren sind davon betroffen, die dafür aber mit bis zu 43 kW Wechselstrom laden können. Alle anderen von Renault Deutschland ausgelieferten ZOE-Modelle laden an Haushalssteckdosen effizienter, schaffen dafür aber nur eine maximale Ladeleistung von 22 kW.

Um die Renault ZOE zu einem günstigeren Kaufpreis anbieten zu können, waren die ersten Modelle Q210 und R240 nur mit einem Batteriemietvertrag erhältlich. Erst mit Einführung der ZOE Z.E. 40 im Januar 2017 konnte der Akku auf Wunsch gegen einen Aufpreis von 8.000 Euro auch als Kaufbatterie erworben werden.

Im Französischen heißt das Auto übrigens »la voiture« und ist grundsätzlich weiblich. Da Fans französischer Automobile das Femininum gerne ins Deutsche übernehmen, tragen auch hier beliebte französische Modelle wie die Citroën DS (die Göttin), die Renault Alpin, die Dauphine und die Ente den weiblichen Genus. Dieser Umstand war den Marketingverantwortlichen offenbar nicht bewusst, denn in den Broschüren nennt Renault sein E-Auto der Renault ZOE.

Häufige Fragen

  • Wie kann beim der ZOE Phase 1 die Batteriegesundheit getestet werden?

    Die Batteriegesundheit (SoH) kann bei der ZOE Phase 1 mit einem Dongle und der Diagnose-App CanZE selbst ausgelesen werden. Eine Anleitung findest du hier.

    Der Zustand der HV-Batterie der ZOE Phase 1 kann auch mit einem Batterietest von AVILOO in Erfahrung gebracht werden. AVILOO ist ein Unternehmen aus Österreich, das sich auf Batteriedatenanalyse spezialisiert hat. Bei diesem Test wird durch das Leerfahren eines vollen Akkus die Degradation ermittelt. Den AVILOO PREMIUM Batterietest kannst du hier bestellen.

  • Wie kann die ZOE Phase 1 geladen werden und wie lange dauert ein Ladevorgang?

    Der smart Electric Drive kann an einer Steckdose, an einer Wallbox oder an öffentlichen AC-Ladestationen nachgeladen werden. Eine Übersicht mit den Ladezeiten der ZOE Phase 1 findest du hier.

  • Wie kann die Serviceanzeige bei der Renault ZOE zurückgesetzt werden?

    Bei Fahrzeugen außerhalb der Garantiezeit, kann die Anzeige durch Drücken der Tasten am Wischerhebel leicht gelöscht werden. Eine Anleitung findest du hier.

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