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Welche E-Autos gibt es?

Wie weit kommen Elektroautos?

Die Reichweite von Elektrofahrzeugen wird nach dem offiziellen Messverfahren WLTP ermittelt. In der Praxis können die Werte hiervon mitunter stark abweichen. Neben der Außentemperatur, der Nebenverbräuche, der Wetterbedingungen und der Topografie hat vor allem die Rekuperation einen großen Einfluss auf die Reichweite. Bis zu 50 Prozent der zum Beschleunigen aufgewandten Energie kann durch Bremsrekuperation zurückgewonnen werden.

Wer viel in der Stadt unterwegs ist und wenig das Bremspedal nutzt, kann bei warmen Temperaturen die angegebenen Werte erreichen und sogar übertreffen. Bei Autobahnfahrten ist der Rückgewinnungseffekt jedoch deutlich geringer. Die erzielbaren Reichweiten liegen hier etwa 30% unter den WLTP-Angaben.

Wie ist die Reichweite von Elektroautos im Winter?

Bei kaltem Akku nimmt die Reichweite von Elektroautos deutlich ab. Der Grund dafür ist, dass bei Kälte die flüssigen Elektrolyte in den Lithium-Ionen-Batterien zäher werden und sich dadurch die Innenwiderstände erhöhen. Die Folge ist ein höherer Stromverbrauch und eine damit verbundene geringere Reichweite. Außerdem führen die höheren Innenwiderstände dazu, dass dem Akku weniger Energie entnommen werden kann.

Bei modernen Elektroautos wird zudem bei Kälte die Antriebsbatterie beheizt, was zusätzlich Strom erfordert und zu Lasten der Reichweite geht.

Die Reichweite von Elektroautos hängt im Winter entscheidend von der Akkutemperatur ab. Wer im Winter nur kurze Strecken fährt und den Akku auskühlen lässt, verliert bis zu 50% der Reichweite. Hat der Akku jedoch seine Wohlfühltemperatur, sind auch bei kalten Temperaturen mit einem Elektroauto längere Strecken kein Problem.